Thema “So bleiben Sie auf Kurs 2/2”
Mit regelmäßigen Step-Backs auf Kurs bleiben
Sich hin und wieder Raum zu nehmen für Reflexion im Arbeitsalltag ist wesentlich, um den Überblick zu behalten, die Beziehungsebene zu pflegen und auf Kurs zu bleiben. Die Helikopterperspektive einnehmen, Feedback geben und nehmen, mit dem Team auf die Meta-Ebene der Kommunikation wechseln, all das ist essentiell zur Entwicklung von klugen Strategien, für effiziente Abläufe und empathischen Umgang miteinander.
Alle wissen es und trotzdem kommt genau das oft viel zu kurz. Hier drei praxiserprobte Tipps für den regelmäßigen Step-Back in verschiedenen Konstellationen.
1) alleine:
Etablieren Sie eine Morgenroutine. Beginnen Sie jeden Tag mit einer Innenschau: Wie geht es mir gedanklich, körperlich, emotional? Und finden Sie Ihre persönliche Ausrichtung für den Tag mit positiver Psychologie: Wofür bin ich heute dankbar? Wie möchte ich meinen Tag positiv gestalten, meinen Spielraum nutzen? Mit welcher Haltung begegne ich den potentiellen Herausforderungen des Tages?
2) im 1:1 Austausch mit Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen:
Im Sinne einer vernünftigen Feedbackkultur sollten Sie nicht nur einmal im Jahr, wenn die Beurteilungsgespräche anstehen, sondern mindestens vierteljährlich einander Rückmeldung geben, und zwar in beide Richtungen. Z.B. mit dem Feedbackframe (DinA4 Blatt, 4 Quadranten mit den Überschriften „inspiring“, „working“, „not yet working“, „possible“).
3) mit dem Team:
Unabhängig davon, wieviel Erfahrung die Teammitglieder mit dem Wechsel auf die Meta-Ebene haben, eignet sich diese einfache Methode für viele Situationen und wird immer gut angenommen: Verteilen Sie Postkarten auf dem Boden/Tisch und bitten Sie jede(n) eine Karte zu einer von Ihnen formulierten Frage zu wählen (z.B. welches Bild symbolisiert für Dich am besten unsere Zusammenarbeit? …die aktuelle Situation? …dieses Thema? …?). Anschließend wird die Wahl vorgestellt und begründet. Ein idealer Einstieg für den Austausch auf der Meta-Ebene.
Und gönnen Sie sich hin und wieder einen (bestenfalls extern moderierten) Team-Tag um gemeinsam über Stärken, Rollen, Focus und Entwicklungspotentiale des Teams zu reflektieren.